Airbus A380

Emirates Airbus A380 Flugzeug

Airbus A380 – Der Riesenvogel

Der Airbus A380 ist ein vierstrahliges Passagierflugzeug des europäischen Flugzeugherstellers Airbus. Es kommt auf unzähligen Langstreckenflügen zum Einsatz. Wir sprechen hier vom größten Passagierflugzeug der Welt und somit auch vom größten zivilen Verkehrsflugzeug, das je in Serie produziert wurde. In diesem Ratgeber werden wir etwas ausführlicher auf den Riesengiganten eingehen. Wir werden Ihnen einige wichtige und wissenswerte Informationen rund um den Airbus A380 näherbringen. Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann sollten Sie unbedingt gespannt weiterlesen. Der Airbus A380 hat nämlich einiges zu bieten. Aber schauen Sie doch einfach selbst!

Entwicklung, Geschichte und Meilensteine

Die Entstehungsgeschichte des Airbus A380 geht bis in die 80er Jahre zurück. Zu dieser Zeit erstellte Airbus die erste Machbarkeitsstudie für ein Großraumflugzeug. Dies betraf natürlich nicht nur den Passagier-, sondern auch den Frachtbetrieb.

Erst im Jahre 1990 sah der Hersteller ein Marktumfeld, welches eine Realisierung der A380 zuließ. Da die Konkurrenz „Boeing“ trotz gegebener Nachfrage keine modernisierte Version der Boeing 747 auf den Markt brachte, eröffnete sich für Airbus die Möglichkeit einer Realisierung seiner A380.

Die ersten Entwicklungsarbeiten starteten nur einige Jahre darauf, nämlich im Juni 1994. Zunächst arbeitete der Hersteller unter der Bezeichnung A3XX. Im Jahre 1997 konnte man auf der Pariser Air Show das Mockup der A380 in Originalgröße betrachten. Dies wurde bis ins Jahr 2000 zum größten Teil fertiggestellt. Hinzukam natürlich noch die spätere Innenausstattung der A380.

Nachdem bis zum Dezember 2000 exakt 50 Bestellungen ins Haus flatterten, gab Airbus den offiziellen Startschuss für das faszinierende A380-Programm. Der Roll-out des Fliegers fand am 18.Januar 1995 bei Airbus in Toulouse statt. Ihren ersten Flug absolvierte die A380 mit dem Kennzeichen F-WWOW am 27.April 2005. Nur ein Jahr später wurde die A380 zeitgleich auch in Europa und Amerika zugelassen. Im Oktober 2007 erhielt Singapore Airlines als aller erster Kunde die A380-800. Sie wurde anschließend auf der Strecke zwischen Singapur und Sydney in Dienst gestellt.

Airbus A380 – Wichtes und Wissenswertes rund um den überdimensionalen Flieger

Den weltweit bekannten Flieger gibt es natürlich in unterschiedlichen Ausführungen. Wir beschäftigen uns in diesem Ratgeber überwiegend mit der größten Ausführung der Serie, gehen aber auch auf die anderen geplanten Modelle ein. Der größte Airbus A380 mit zwei durchgängigen Passagierdecks ist 72,3 Meter lang und verfügt über maximal 853 Sitzplätze. In einer sogenannten Dreiklassenbestuhlung kann der Flieger insgesamt 525 Fluggäste befördern.

Angetrieben wird der Riesenvogel von Trent 900 Triebwerken des Herstellers Rolls-Royce. Ebenso häufig kommen aber auch die GP7200 Triebwerke von Engine Allinance zum Einsatz.

Diese Varianten sind noch Zukunftsmusik – Airbus A380 Modelle

Selbstverständlich möchte sich Airbus stetig verbessern, daher stehen natürlich unterschiedliche Projekte auf dem Programm. Folgende Airbus A380 Ausführungen sollen in naher Zukunft durch die Lüfte fliegen:

Variante A380-700

Hier sprechen wir von einer verkürzten Variante der Basisversion A380-800 mit einer Maximalreichweite von 16.200 Kilometer. Der Airbus A380-700 soll über eine Kapazität von maximal 481 Passagieren verfügen.  Bedauerlicherweise ist die Realisierung dieser Variante noch sehr fraglich. Dies liegt in erster Linie am mangelnden Interesse der Fluggesellschaften.

Variante A380F

Das Kürzel „F“ steht für Fracht. Hier ist also eine Frachtvariante des  Airbus A380 in Planung. Hier sollte die Reichweite bei rund 10.400 Kilometern liegen. Der Flieger soll bis zu 157 Tonnen Fracht und 12 Passagiere transportieren können. Die Entwicklung wurde aber auf eine unbestimmte Zeit verschoben, da die meisten Bestellungen entweder storniert oder aber in Bestellungen für die Passagierversion umgewandelt wurden.

Variante A380-900

Nun sind wir bei der gestreckten Variante der Basisversion A380-800 angelangt. Dieser Airbus A380 soll eine Gesamtlänge von knapp 80 Metern haben. Für ihn ist eine Reichweite von 14.200 Kilometern vorgesehen. Die maximale Passagierkapazität würde bei dieser Ausführung bei sagenhaften 900 Passagieren liegen. Über die Realisierung wird allerdings erst in den nächsten Jahren entschieden.

Airbus A380 und Emirates A380 – Gibt es Unterschiede?

Im Prinzip handelt es sich hier um die gleiche Basisversion, allerdings bietet die Emirates A380 seinen Passagiere einen Vielzahl von Innovationen, um das Reisen in allen vorhandenen Klassen noch angenehmer zu gestalten. Wir sprechen hier also von der Luxusausführung des Airbus A380. An Bord der Emirates A380 befinden sich beispielsweise zwei Bar-Bereiche – Eine Bar mit Wasserspiel in der First-Class sowie eine zusätzliche Bar-Lounge für First- und Business-Class Reisende. Besonders erwähnenswert ist, dass in der Emirates A380 jeder Fluggast auf das beliebte Bordunterhaltungsprogramm zugreifen kann. Hier profitiert man von über 1.400 Kanälen. Filme haben oft Blockbuster-Qualität. Im Grunde genommen hat die Emirates A380 für jeden das richtige Programm an Bord.

First-Class Fluggäste entspannten in einer der 14 wundervollen Privatsuiten der Emirates A380. Die hier befindlichen Sitze können bei Bedarf in ein komplett flaches Bett verwandelt werden. Ebenso ist Emirates mit seinen Emirates A380 Fliegern die erste Fluggesellschaft, die zwei großzügige und luxuriöse SPA-Duschen in der First-Class eingeführt hat.

Passagiere der Emirates A380 Business-Class entspannen in Sitzen, die in ein flaches und zwei Meter langes Komfortbett umgewandelt werden können.

Zu guter Letzt die Economy-Class. Fluggäste dieser Klasse können sich während einem Flug mit der der Emirates A380 bei Sitzabständen von sagenhaften 83 Zentimetern ausstrecken. Jede Kabinen verfügt über eine angenehme Stimmungsbeleuchtung. Besonders erwähnenswert ist, dass das Licht während des Fluges mit der Emirates A380 optimal an die Zeitzonen des jeweiligen Zielortes angepasst wird. So kann man die Auswirkungen eines Jetlags minimieren.

Wie Sie sehen können liegen die Unterschiede zwischen dem Airbus A380 und der Emirates A380 in erster Linie in der Ausstattung. Diese ist in der Emirates A380 nämlich mehr als nur luxuriös.

10 Fragen und Fakten rund um  den Airbus 380

In den nachfolgenden Zeilen beantworten wir Ihnen insgesamt 10 Fragen rund um den Riesenflieger. Somit erhalten Sie hier nicht nur Antworten auf Ihre Fragen, sondern auch standfeste Fakten über den Airbus A380.

Airbus A380 – Ist der Flieger ein „Er“ oder eine „Sie“?

Was ist nun tatsächlich richtig? „Die A380“ oder „der A380“? Airbus selbst sagt, es heiße „die A380“ aber „der Airbus A380“. Geläufiger ist aber, auch in der Kurzversion den männlichen Artikel zu nutzen, denn man bezieht sich in der Regel ja auf den Airbus also den Luftbus.

Wir groß ist groß bei diesem Superflieger?

Hier sprechen wir von einem wahren Giganten, dem größten Flugzeug der Welt. Wie bereits erwähnt, ist der Riese 72,3 Meter lang, verfügt über eine Spannweite von rund 80 Metern und hat ein maximales Startgewicht von 590 Tonnen.

Ein kurzer Vergleich zur Verdeutlichung: Die zweitgrößte Passagiermaschine 747-8 vom Konkurrenten Boeing ist zwar 3,4 Meter länger aber verfügt dafür über eine 11 Meter kürzere Spannweite. Laut Airbus haben in der A380 maximal 853 Passagiere Platz. Bei der Boeing 747-8 sind es nur höchstens 467 Passagiere.

Wie viele Supergiganten sind zum aktuellen Standpunkt im Einsatz?

Heute sind insgesamt rund 160 Airbus A380 Riesengiganten im Dienst. Insgesamt sind allerdings sagenhafte 317 bestellt. Zum größten Abnehmer zählt Emirates aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, denn sie besitzen insgesamt 60 dieser Superflieger. Aber auch hier stehen noch 50 auf der Warteliste. Monat für Monat fliegen rund zwei Millionen Passagiere mit einem Airbus A380 durch die Lüfte.

Ist der Airbus A380 in wirtschaftlicher Hinsicht ein Top oder ein Flop?

Wir sprechen hier vom Prestigeprojekt des europäischen Herstellers Airbus. Laut diesem soll das Projekt in diesem Jahr wieder keinerlei Verluste schreiben. Bedauerlicherweise bleiben die Bestellungen allerdings mit einem Viertel der Prognosen weiter hinter den eigentlichen Erwartungen zurück. Dies liegt aber überwiegend an den immer wiederkehrenden Lieferschwierigkeiten.

Wie viel „Deutschland“ steckt in dem Flieger?

Der Airbus A380 wurde von deutschen, französischen, britischen und spanischen Firmen entwickelt. Der Entwicklungshauptsitz liegt in Toulouse, aber auch in Deutschland gibt es insgesamt acht Entwicklungsstandorte. In Hamburg werden zum Beispiel die Sektionen des vorderen und hinteren Rumpfes entwickelt sowie gebaut. Ebenso werden hier auch die Kabineneinrichtungen installiert und die Außenfarben aufgetragen.

Wird der Riesenvogel konstant weiterentwickelt?

Diese Frage ist bis heute noch eher unklar. Zwischenzeitlich dachte Airbus sogar über eine Einstellung des Modells nach. Eben wegen der rückläufigen Bestellungen. Doch einige bekannte Airlines haben angekündigt, dass ein effizienterer sogenannter Airbus A380neo ihr Interesse wieder wecken würde. Der A380neo soll durch neue Triebwerke und bessere Flügelkonstruktionen überzeugen. Doch bis jetzt ist noch nichts entschieden.

Was schluckt der Airbus A380?

Der Treibstoffverbrauch des Riesen kann sich sehen lassen. Er liegt bei exakt drei Litern pro Passagier pro hundert Kilometer. Wir sprechen hier von rund 17 Prozent weniger Kerosin pro Passagierkilometer als bei anderen Langstreckenflugzeugen. Dies gilt aber nur bei ausgebuchten Fliegern.

Gibt es im eigenen Haus Konkurrenz?

Der Check der Verkehrsflugzeugparte der Airbus Group ist der Meinung, dass der Airbus A380 vermutlich rund zehn Jahre zu früh eingeführt wurde. Warum? Ganz einfach, der Markt hat sich nicht so entwickelt, wie erwartet. Dies bekommt auch die direkte Konkurrenz mit der Boeing 747-8 zu spüren. Großraumflugzeuge werden zwar benötigt, aber eben nicht ganz so überdimensional große. Die meisten Airlines bevorzugen die kleine Schwester – die A350. Sie verfügt über maximal 300 Sitzplätze und ist für die meisten Fluggesellschaften völlig ausreichend. Erwähnenswert ist auch der Preis, denn die kleine Schwester des Airbus A380 gibt es bereits für rund 250 Millionen Euro.

Kann ein Airbus A380 einfach vom Radar verschwinden – Wie beispielsweise Flug MH370?

Airbus arbeitet bereits auf Hochtouren daran, den A380 mit auswerfbaren Blackboxen auszustatten. Nur so kann man einen Fall wie bei Flug MH370 verhindern. Laut Airbus sollen die Geräte direkt in die Außenhaut des Rumpfes integriert werden. Sobald der automatisierte Notfallsender anspringt, wird die Blackbox abgeworfen. Zudem möchte Airbus die Funktionsdauer des Unterwassersenders von 30 auf 90 tage verlängern. Ebenso soll es regelmäßige Datenübertragungen geben. All das ist aber noch Zukunftsmusik.

Wie weit kommt der Gigant?

Der bis jetzt längste Nonstop-Flug wurde von der australischen Qantas von Sydney nach Dallas durchgeführt. Dieser Flug hatte eine Distanz von 13.800 Kilometer und dauerte  rund 15 Stunden und 25 Minuten. Machbar sind allerdings bis zu 15.000 Kilometer. Der Riesengigant kommt also ganz schön weit.

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