Airbus A350

Flugzeug Airbus A350

Airbus A350 – der Super-Jet

Er wird nicht nur als Superflieger, sondern auch als technologischer Quantensprung gefeiert – Der Airbus A350 gilt als zukunftsweisend für die gesamte Luftfahrtbranche. Doch warum sprechen wir hier vom umweltfreundlichsten Langstreckenflugzeug der Welt? Welche Besonderheiten bringt der Airbus A350 mit sich? All das und noch vieles mehr erfahren Sie in unserem nachfolgenden Ratgeber. Hier erfahren Sie wirklich alles rund um den Airbus A350. Sie werden mit Sicherheit erstaunt darüber sein, was der Flieger alles zu bieten hat.

Was macht den Airbus A350 so besonders?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dieser Airbus Ausführung um das umweltfreundlichste Flugzeug der Welt. Warum das so ist, erfahren Sie genau jetzt! Statt aus Aluminium besteht die gesamte Konstruktion des Airbus A350 überwiegend aus Kohlefaserverbundstoffen. Dadurch wird der große Langstreckenflieger zu einem echten Leichtgewicht.

Bei Vollauslastung ist dieses Flugzeug rund 80 Tonnen leichter als seine Vorgänger. Ebenso erwähnenswert sind der Kerosinverbrauch und der CO2-Ausstoß, denn beides konnte um rund 25 Prozent gesenkt werden. Pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke benötigt der Airbus A350 nur noch knapp drei Liter Kerosin – genauer gesagt sind es exakt 2,9 Liter. Ein weiterer Pluspunkt ist der Geräuschpegel, denn der A350 ist deutlich leiser als beispielsweise sein Vorgängermodell A340. Dies kommt vor allem Menschen zu Gute, die in naher Umgebung zum Flughafen leben.

Schließlich ist die beim Start vom Fluglärm betroffene Fläche nur noch halb so groß als zuvor. Aufgrund dieser Besonderheiten hat sich der Airbus A350 den Titel des umweltfreundlichsten Langstreckenflugzeuges allemal verdient.

Die Entstehung und Entwicklung

Der Ursprungsentwurf sah eine innovative und umweltfreundliche Modernisierung der Version des Airbus A330 vor. Die ersten konzipierten Modelle – A350-800 und A350-900 entsprachen in etwa der Größe der Airbus-Typen A330-200/300 und A340-200/300. Der allererste Flug war für das Jahr 2009 vorgesehen. Die Indienststellung für 2011 geplant. Zum Zeitpunkt des Projektstarts lagen dem Flugzeughersteller bereits über 140 feste Kaufzusagen vor. Der Andrang und das Interesse waren also sehr groß.

Aufgrund des Boeing 787-Programmbeginns wurde das eigentlich geplante A350-Konzept im Jahre 2005 nahezu komplett abgewandelt. Der neue Entwurf unterschied sich fast zu 100 Prozent von den Bauteilen der A330. Es bliebt allerdings weiterhin bei der identischen Flügelgeometrie und dem Rumpfquerschnitt. Die Cockpit-Ausstattung orientierte sich an der A380. Das neue Konzept beinhaltete größere Kabinenfenster, aerodynamische Verbesserungen sowie größere Anteile von Metall-Verbundwerkstoffen wie Glare und Aluminium-Lithium-Legierungen.

Airbus wollte seinem Konkurrenten Boeing entgegenwirken, denn dieser setzte stets auf kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffteile. Der Flugzeughersteller Airbus wollte so eine einfachere Wartung bei vergleichbarer Masseeinsparung hinsichtlich der Struktur erreichen. Bis Ende Dezember 2005 wurde natürlich auch fleißig an der Bugsektion weitergearbeitet, sodass diese von Grund auf erneuert werden konnte.

Die Tragflächen des Airbus A350 sollten vollständig aus CFK gefertigt werden. Das garantiert nicht nur eine höhere Steifigkeit, sondern auch weniger Strukturgewicht. Im Vergleich zu den ursprünglichen Konstruktionen konnte hier ein Gewichtsreduzierung von über 4,5 Tonnen erzielt werden. Für weniger Verwirbelungen sorgt die glatte Flügeloberfläche. Ebenso erwähnenswert ist, dass die Leermasse des Airbus A350 im Vergleich zum A330 um sagenhafte 10 Tonnen gesenkt werden konnte. Dies liegt in erster Linie daran, dass rund 60 Prozent der Leermasse des Fliegers ausschließlich auf Rumpf und Flügel entfielen.

Der Flugzeughersteller Airbus versprach sich beim A350-900 Modell eine Treibstoffeinsparung von über 25 Prozent gegenüber der Konkurrenz Boeing 787. Ebenso sollte die Maschine auch nur halb so laut werden, wie konkurrierende in Produktion befindliche Flieger.

Als Antrieb des Airbus A350 waren Rolls-Royce Trend 1711 und Turbofan-General-Electric GEnx 1A Triebwerke vorgesehen. Bei beiden Triebwerken handelt es sich um Modifikationen der für die Boeing 787 entwickelten Triebwerke. Diese ermöglichen auch die direkte Zapfluft-Entnahme auch Bleed-Air genannt.

Wissenswert: Die gesamten Entwicklungskosten des Airbus A350 wurden gegen Ende des Jahres 2015 mit sagenhaften 4,5 Milliarden Euro angegeben. Hier sprechen wir von einer ganz schön hohen Summe.

Die unterschiedlichen Varianten des Airbus A350

Der Airbus A350 wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten – Als A350-800, A350-900 und A350-1000. Diese drei Versionen unterscheiden sich in erster Linie durch die Rumpflänge. Doch das ist natürlich nicht der einzige Unterschied. Daher möchten wir Ihnen die drei Varianten etwas näher vorstellen.

A350-800

Diese Baureihe sollte rund 280 Passagieren Platz bieten. Ebenso sollte diese Version des Airbus A350 eine leichtere Struktur aufweisen. Auf Wunsch der Fluggesellschaften entschied sich Airbus allerdings dazu, eine zur A350-900 identischen Bauweise einzusetzen. Dies hat allerdings größere Nutzlastkapazität und Reichweite auf Kosten der Wirtschaftlichkeit zur Folge. Laut der ursprünglichen Entwurfsideen, sah der Flugzeughersteller eine Reichweite von bis zu 15.400 Kilometer vor.

Das Höchstabfluggewicht sollte bei 248 Tonnen liegen. Airbus wollte mit diesem Typ die vierstrahlige A340-200 ersetzen, doch im Jahre 2004 wurde bekannt gegeben, dass der Flugzeughersteller die Entwicklungsarbeiten an der A350-800 einstellen werde. Dies lag in erster Linie an dem kontinuierlich sinkenden Auftragsbestand. In der Angebotspalette wird diese Version des Airbus A350 durch den A330-800neo ersetzt.

A350-900

In Airbus fiktiver Drei-Klassen-Bestuhlung hat diese Airbus 350 Ausführung Platz für exakt 325 Passagiere. Die Flugreichweite liegt bei rund 15.000 Kilometer. Nach Angaben des Flugzeugherstellers, hat die A350-900 eine 16 Prozent geringere Masse, 30 Prozent weniger Kerosinverbrauch und rund 25 Prozent geringere Betriebskosten als die bekannte Boeing 777-200ER. Die A350-900 wurde genau aus diesem Grund entwickelt, denn sie soll als Konkurrenzversion zur Boeing 777 und 787 dienen. Ebenso soll das A350-900 Modell die A340-300 ersetzen.

A350-1000

Diese Variante beinhaltet zwei um mehr als drei Meter verlängerte Rumpfsektionen. Zu Beginn des Jahres 2016 wurde mit der Fertigstellung und Endmontage der ersten Airbus A350-1000 begonnen. Der aller erste Flug fand demnach am 24.November 2016 statt. Genau ein Jahr später erhielt die A350-1000-Serie ihre Zertifizierung. Qatar Airways wurde als erste Fluggesellschaft ausgeliefert und erhielt die erste A350-1000 am 20.Februar 2018.

In einer fiktiven Der-Klassen-Konfiguration verfügt dieses Airbus A350 Modell über sagenhafte 366 Passagierplätze. Der A350-1000 soll nicht nur die A340-600 ersetzen, sondern sich auch als direkter Konkurrent zur Boeing 777X sowie 777-300ER etablieren. Durch die sinnvolle Anordnung von insgesamt zehn Sitzplätzen in einer Reihe, kann eine noch deutlich höhere Passagierkapazität erreicht werden.

Aufgrund dieser positiven Begebenheiten schloss die französische Airline Air Caraibes im Jahre 2008 eine Grundsatzvereinbarung mit Airbus ab. Hierbei ging es um den Kauf von insgesamt drei A350-1000 für 440 Passagiere in exakt drei unterschiedlichen Klassen. Laut Airbus ist eine Passagieranzahl von 440 Fluggästen das zulässige Maximum für sämtliche Modelle der Airbus A350 Serie.

Wissenswert: Seit Mitte 2016 kann dieses Airbus A350 Modell auch mit einer deutlich erhöhten Startmasse von 316 Tonnen bestellt werden.

Wie hoch sind die Kosten für einen Airbus A350?

Prinzipiell gilt zu wissen, dass die Kosten natürlich je nach Ausführung variieren. So liegt der aktuelle Listenpreis für die A350-800 beispielsweise bei rund 280,6 Millionen US-Dollar. Der A350-900 schlägt mit bis 317,4 Millionen US-Dollar zu Buche. Am teuersten ist die Version A350-1000, denn hier liegt der Listenpreis bei 366,5 Millionen US-Dollar. Im Vergleich zum Einführungsjahr sind die Listenpreise natürlich deutlich gestiegen. So bezahlte man im Jahre 2008 für einen A350-800 nur maximal 211,5 Millionen US-Dollar. Ein A350-900 kostete zu dieser Zeit lediglich 242,9 Millionen US-Dollar. Der Listenpreis für den A350-1000 lag 2008 bei maximal 272,2 Millionen US-Dollar.

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