Der Airbus A319 ist ein zweistrahliges Passagierflugzeug des europäischen Flugzeugherstellers Airbus und kommt sowohl für Kurz- als auch Mittelstrecken zum Einsatz. Wir sprechen hier vom zweitkleinsten Passagierflugzeug der Airbus-A320-Flugzeugfamilie, denn der Airbus A319 gehört wie die A318, A320 und A21 zur Airbus-A320-Flugzeugfamilie. In diesem Ratgeber werden wir uns etwas intensiver mit dem Airbus A319 beschäftigen. Wir werden Sie über die technischen Details, eventuelle Besonderheiten und andere relevante Themen aufklären. So sind Sie bestens über den Airbus A319 informiert und wissen all das, was Sie über den Flieger unbedingt wissen sollten.
Die ersten Entwicklungsarbeiten des A319 wurden am 10. Juni 1993 angekündigt. Kurz darauf begann bereits die Endmontage des aller ersten A319 Prototyps. Dies war am 23. März 1995. Der Prototyp erhielt das Kennzeichen „F-WWDBW“.
Nur rund fünf Monate später hatte der A319 Prototyp am 24. August 1995 seinen ersten Roll-out. Dieser erfolgte am Hamburger Airbus-Standort. Nur fünf Tage später startete die A319 am 29. August 1995 zu ihrem Erstflug. Sie flog von Hamburg nach Finkenwerder. Kurz darauf wurde auch die zweite Maschine fertiggestellt. Diese trug das Kennzeichen „F-WWAS“ und verfügte über eine bereits fertige Kabineneinrichtung. Ihren Erstflug absolvierte sie am 31. Oktober 1995. Die aller erste A319 wurde am 25. April 1996 an die Flugzeug-Leasingfirma ILFC verkauft und ausgeliefert. Nur fünf Tage später ging sie bei Swissair in Dienst.
Mit einer Gesamtlänge von rund 34 Metern ist der Airbus A319 nur um einen Bruchteil länger als das kleinste Mitglied der A320-Flugzeugfamilie, die A318. Die A319 bietet in einer einfachen Zwei-Klassen-Konfiguration insgesamt 124 Fluggästen Platz. In einer Ein-Klassen-Bestuhlung finden im Airbus A319 bis zu 156 Passagiere Platz. Die Höhe des Flieger liegt bei rund 12,5 Metern. Die Spannweite der Flügel liegt ebenfalls bei 34 Metern. Je nach Ladegewicht erreicht der Airbus A319 eine Reichweite von maximal 6.500 Kilometern. Die maximale Tankkapazität liegt hier bei 23.860 Liter.
Der kompakte Flieger erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 900 km/h. Die maximale Reisegeschwindigkeit liegt allerdings bei rund 850 km/h. Während dem Startvorgang erzielt die Maschine eine Geschwindigkeit von 270 km/h. Die Landegeschwindigkeit ist etwas geringer und liegt bei rund 245 km/h. Angetrieben wird der Airbus A319 von CFM-56-5 Triebwerken. Deren Schubkraft liegt bei ca. 12.247 kp.
Beim Blick auf das Cockpit des Airbus A319 fällt der sogenannte „Sidestick“ direkt ins Auge. Mittels diesem kann der Pilote das Flugzeug gewissermaßen „aus dem Handgelenkt“ heraus völlig elektronisch steuern. Dieses System wird auch als Fly-by-wire -Technologie bezeichnet. Diese Innovation kam erstmals beim A320 zum Einsatz. Die schwarzen Displays sind multifunktionsfähig, denn sie können mehrere gewünschte technische Details anzeigen. Mittig der waagrechten Konsole sind sie angebracht, die etwas größeren schwarzen Rädchen, mit denen die Trimmung des Fliegers reguliert werden kann.
Die Trimmung hat folgende Aufgabe: Sie dient dazu, um den Flieger bei einer bestimmten Geschwindigkeit und Windrichtung so einzustellen, dass er immer noch horizontal geradeaus fliegt. Währenddessen müssen das Lenkrad oder der Steuerknüppel nicht ein einziges Mal betätigt werden. Alles funktioniert völlig automatisch. Eine echte Erleichterung für jeden Piloten.
In den 90er Jahren wurden aufbauend auf die A320 innerhalb kürzester Zeit weitere Serienmodelle entwickelt – Im Grunde genommen können wir hier von einer ganzen Flugzeugfamilie sprechen. Wir möchten in diesem Ratgeber aber nicht auf die gesamte A320-Flugzeugfamilie eingehen, sondern in erster Linie auf die unterschiedlichen Versionen des Airbus A319. In den nachfolgenden Zeilen finden Sie daher die verschiedenen Airbus A319 Modelle.
Wissenswert: Vorab möchten wir nochmal erwähnen, dass es sich beim Airbus A319 um den zweitkleinsten Flugzeugtyp der A320-Flugzeugfamilie handelt.
Den klassischen A319 haben wir bereits einige Zeilen weiter oben ausführlich beschrieben. Daher werden wir in diesem Abschnitt nicht nochmal auf die technischen Details eingehen. Trotz alle dem gibt es auch hier noch einiges, was Sie über den Airbus A319 wissen sollten. Das sogenannte A319-Serienprogramm wurde im Jahre 1993 aufgelegt. Der Erstflug fand nur zwei Jahre später statt- genauer gesagt am 25. August 1995. Ein derartiges Airbus A319 Modell kostete neu rund 88,6 Millionen US-Dollar. Der Flugzeughersteller Airbus musste für die Entwicklung sagenhafte 275 Millionen US-Dollar aufbringen.
Die drei Buchstaben des ACJ319 stehen für „Airbus Corporate Jetliner“. Die ACJ319 ist in ihrem Ursprung ein auf dem Airbus A319 basierendes Businessflugzeug. Die Basismodell-Konzeption wurde stets beibehalten. Veränderungen des Frachtraums haben dafür gesorgt, dass der Einbau von zusätzlichen Tanks möglich ist. Dadurch kann die Reichweite deutlich erhöht werden. Bei 11 Passagieren liegt die Reichweite somit bei rund 11.100 Kilometern. Für mehr Frachtraum können die Zusatztanks einfach wieder ausgebaut werden. Die ACJ319 kommt häufig als Firmenflugzeug zum Einsatz. Aber auch Privatkunden greifen gerne zu dieser Airbus A319 Ausführung. Die Innenausstattung kann individuell gewählt werden. Der Käufer kann entweder die von Airbus angebotenen Innenausstattungsvarianten oder eine individuelle Gestaltung wählen. Letzteres kann beispielsweise durch Firmen wie beispielsweise Lufthansa Technik durchgeführt werden.
Diese Ausführung hat eine starke Ähnlichkeit zur ACJ319, denn schließlich wurde sie auf Basis dieser entwickelt. Mit der A319LR können Langstreckenflüge mit interkontinentaler Reichweite durchgeführt werden. Zur obenerwähnten ACJ319 besteht eigentlich nur ein entscheidender Unterschied, denn die A319LR ist lediglich mit vier anstatt sechs Zusatztanks ausgestattet. Bei einer Besetzung mit insgesamt 48 Passagieren liegt die Reichweite bei rund 8.250 Kilometer. Wir sprechen hier von der zweithöchsten Reichweite in der A320-Flugzeugfamilie.
Der Flugzeughersteller Airbus hat unterschiedlichen Marinen eines Seefernaufklärers angeboten. Dieser soll auf Basis des Airbus A139 oder des A320 entwickelt werden. Laut einer Ausschreibung der indischen Marine, sollte die A319 MPA unter den Tragflächen über vier Halterungen für Seezielflugkörper und Torpedos verfügen. Die aerodynamische Struktur wäre dabei allerdings nicht verändert worden. Ebenso sollte im Heck des Fliegers ein interner Waffenschacht verbaut sein. Unteranderem wären unter dem vorderen Rumpf ein Seeüberwachungsradar sowie elektronische Sensoren verbaut. Ein Magnetanomaliedetektor sollte sich an der Oberkante der Heckflosse befinden und zur Ortung von U-Booten dienen. Zu den weiteren Spezialausrüstungen zählten eine militärische Funkausstattung, ein Selbstschutzsystem und ein HUD. Doch die indische Marine entschied sich gegen den A319 MPA und investierte in eine Boeing P-8.
Die A319neo stellt das kleinste Modell der Familie dar, profitiert allerdings von neuen und innovativen Triebwerken. Durch deren geringen Treibstoffverbrauch kann eine deutlich größere Reichweite erzielt werden. Alternativ kann natürlich auch eine höhere Nutzlast erreicht werden. Die Vorteile aufgrund der Modernisierung sind aber trotz alle dem deutlich geringer als bei den Schwestermodellen wie beispielsweise der A220. Diese weist deutlich effizientere Vorteile auf. Der Erstflug des Fliegers erfolgte am 30. März 2017.
Im Jahre 2016 wurden exakt 12.565 Flieger der Airbus-A320-Familie bestellt. Davon wurden insgesamt 7.068 Exemplare ausgeliefert. Von diesen stehen noch knapp 7.000 im Dienst. Die beliebteste Variante ist der Airbus A320, so wurde dieser 2016 bereits 8.146-mal bestellt. Die A319 wurde sagenhafte 1.522-mal verkauft und der Airbus A318 exakt 80-mal.
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